Nathan der Weise – Ein Theaterfilm (2021)
nach Gotthold Ephraim Lessing
Ein Theaterfilm von Dominik Poch
Nathan kehrt von einer Handelsreise zurück und erfährt, dass sein Haus
brennt. Fast wäre seine Tochter Recha darin verbrannt – hätte sie nicht
ein Tempelherr aus den Flammen gerettet. Recha glaubt sich von einem
Engel gerettet zu wissen. Doch war es ein Engel, oder ein Mensch? Nathan
schweigt. Der Tempelherr verliebt sich in Recha. Währenddessen fehlt es
Sultan Saladin und seiner Schwester Sittah an Geld. Sittah teilt Saladin
mit, dass ein Mensch, ein Freund zurückgekehrt. Das Kleinste: Reichtum.
Das Größte: Weisheit. Von einem Juden wird das gesagt? Nathan schweigt.
Der Tempelherr, von Saladin begnadigt, zweifelt an seinen
Wertvorstellungen. Ein Christ, ein Judenmädchen lieben? Er tritt in
Nathans Haus, gesteht Recha, dass er liebt. Sie offenbart ihm, dass Sie
eine Christin ist, von Nathans Mache. Nathan schweigt. Er wird zu
Saladin beordert. Ein Mann wie du, bleibt da nicht stehen, wo der Zufall
der Geburt ihn hingeworfen. Du bist ein Jud und ich ein Muselmann. Die
Christin ist zwischen uns. Von diesen drei Religionen kann doch eine nur
die wahre sein. Nathan! So rede doch! Sprich!
Derwisch/Sittah/Recha: Aless Wiesemann
Derwisch/Saladin/Tempelherr: Raphael Batzik
Nathan – Thilo Matschke
Dramaturgie: Raphael Batzik
Inszenierung: Thilo Matschke/Aless Wiesemann
Filmregie/Schnitt/Kamera/Ton: Dominik Poch
Dauer: 75 Minuten
Gefördert durch den Corona Sonderfonds Kultur 2020 der Stadt Essen.